Der unerwartete Weg von der Tierärztin zur Führungskraft
Von Saskia Czempiel-Bartels
Als Tierärztin beginnt man seine Karriere mit dem Wunsch, Tieren zu helfen. Die Ausbildung konzentriert sich auf medizinisches Fachwissen, tierärztliche Fertigkeiten und klinische Praxis. Doch für viele entwickelt sich der Berufsweg in eine unerwartete Richtung: Von der Fachkraft zur Führungskraft, von der medizinischen Expertin zur Teamleiterin oder Praxisinhaberin.
Die versteckte Herausforderung im tierärztlichen Beruf
Die Realität des Berufsalltags zeigt eine klare Diskrepanz zwischen Ausbildung und Praxisalltag. Während das Studium hervorragend auf die medizinischen Aspekte vorbereitet, fehlt es oft an Weiterbildung in den Bereichen, die mit zunehmender Berufserfahrung immer wichtiger werden:

Herausforderungen als Chefin
- Mitarbeiterführung und Teammanagement
- Effiziente Praxisorganisation
- Kommunikation mit Kunden und im Team
- Betriebswirtschaftliche Grundlagen
- Work-Life-Balance
Aktuelle Studien unterstreichen dieses Dilemma: Über 40% der Tierärztinnen und Tierärzte bezeichnen administrative Belastungen als ihren größten Schmerzpunkt. Das allgemeine Stresslevel in der Branche ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Der tierärztliche Beruf ist geprägt von verschiedenen Faktoren, die den Arbeitsalltag besonders herausfordernd gestalten:

Typische Belastungsfaktoren im Praxisalltag
Der tierärztliche Beruf ist geprägt von verschiedenen Faktoren, die den Arbeitsalltag besonders herausfordernd gestalten:
Zeitliche Belastung:
- Lange Arbeitswochen (oft 50-60 Stunden)
- Notdienste und unregelmäßige Arbeitszeiten
- Verschwimmende Grenzen zwischen Beruf und Privatleben
Administrative Last:
- Dokumentationspflichten
- Praxismanagement
- Personalführung
Psychische Belastung:
- Konflikte mit Tierbesitzern
- Emotionale Herausforderungen der tierärztlichen Tätigkeit
- Verantwortung für Team und Praxis
Die Kombination dieser Faktoren führt nicht selten zu Erschöpfungszuständen, die langfristig die Berufsfreude und Gesundheit beeinträchtigen können.

Der systemische Ansatz: Praxiserfolg ist Teamwork
Viele Tierärztinnen und Tierärzte versuchen, alle Herausforderungen allein zu bewältigen – ein Weg, der langfristig zur Überlastung führt. Eine nachhaltige Lösung erfordert einen systemischen Ansatz, der die Praxis als Gesamtorganismus betrachtet, in dem alle Bereiche miteinander verbunden sind.
Folgende Strategien haben sich dabei als besonders wirksam erwiesen:
Zwei Strategien zum Erfolg
Folgende Strategien haben sich dabei als besonders wirksam erwiesen:
1. Effektive Delegation entwickeln
Delegation ist mehr als nur Aufgabenverteilung. Es bedeutet, Verantwortungsbereiche zu definieren und das Team zu befähigen, diese eigenständig zu übernehmen. Besonders in diesen Bereichen liegt großes Entlastungspotential:
- Terminmanagement
- Dienstplanung
- Bestellwesen
- Standardisierte Behandlungsabläufe
Erfolgreiche Delegation schafft nicht nur Freiräume für die tierärztliche Tätigkeit, sondern fördert auch die Motivation und das Engagement des Teams.

Führungskompetenzen entwickeln
Führung kann man lernen – und sollte man lernen, wenn man ein Team leitet:
Kommunikations- und Feedbacktechniken
Situativer Führungsstil
Konfliktmanagement
Motivationsmethoden
Die Investition in Führungskompetenzen zahlt sich vielfach aus: durch ein motivierteres Team, geringere Personalfluktuation und letztlich auch wirtschaftlichen

Die 3 wichtigsten Learnings
Abläufe optimieren
nachhaltige Strukturen
kann man lernen
gute Führung
erleichtert ungemein
Aufgaben abgeben
Ihr nächster Schritt
Die Investition in die eigenen Führungskompetenzen und in nachhaltige Praxisstrukturen ist letztlich auch eine Investition in die Qualität der medizinischen Versorgung – denn nur wenn das Team gut funktioniert und die Praxisinhaberin nicht am Limit arbeitet, können Patienten optimal versorgt und Beitzer begeitert werden.
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